Résumé
Der Verehrungswürdige spricht: "Frieden sei aller Erscheinung!" "Du hast, o Teurer, deinen Wissensweg fern von uns gesucht; hast du, im Abendlande belehrt, des Wissens Ziel-: 'Befriedigung' erreicht? Welches Begehren führt dich hierher?" -"Verehrungswürdiger..."- "Suchst du weitere Gelehrsamkeit oder verlangt dich, aus Nichtigkeit hinaus, nach letzter Erkenntnis?-Erfasse es wohl! denn unermeßlich ist, in allen Ewigkeiten und Unendlichkeiten unermeßlich, was du-erkennend-erringst." -"Verehrungswürdiger! Ein Schüler steht vor dir, das Holz zum Opfer in der Hand..."- "Nun wohl!... Was von großen Fragen bewegt dich?" - "Das Leid auf Erden, o Herr! Die Unabwendbarkeit des Verderbens, das Grauen und die Qualen der Geschöpfe-Woher ist der Ursprung des Übels in unserer Welt?"- "Ursprung des Übels? Hast du, o Teurer, was du so nennst, wohl erfaßt und vermöchtest mit klaren Worten zu antworten?" -"Keine Antwort, Verehrungswürdiger!"- "Hat dich, o Teurer, dein Lehrer über den Sinn der Fragebelehrt?" -"Verlangend war ich, o Herr..."- "So hast du im Abendlande Wissen hierüber nicht erlangt?-Wer von Lehrern dort gibt Antwort-letzte Erkenntnis, unwiderleglich?" -"Unzureichend, Verehrungswürdiger, ist alle menschliche Vernunft! der Widersinn der Welt ist unüberwindlich"- "Dem ist nicht also, o Sohn!-Eines nur,-nur Eines... ist unerkennbar..." -"Verehrung sei dir, o Herr! Wie könnte sich selbst Widersprechendes bestehn? Wie könnte Unerreichbares dem Wissen erreichbar werden?-Fließt Übel und Böses aus der Gottheit, so ist es von der Gottheit gewollt. Will Gottheit Böses, so ist Gottheit böse. Wächst aber das Böse nicht aus der Gottheit, so ist es von der Gottheit nicht gewollt und ist dennoch,-so ist Gottheit in sich entzweit-zwei Gottheiten, die sich bekämpfen, widersprechen, aufheben.-Der Widersinn ist unlöslich"- "Dem ist nicht also, o Teurer!" -"0 Herr! Woher ist Übel und Böses in der Welt?