Résumé
- Sind Blumen, nicht, die feine Kunst Auf Beeten zog, in Sträusser zierlich band, Sind Blumen, die Natur, die gute Mutter, Auf Hügel, Thal und Ebnen ausgoß. Milton.
Nie hörte ich den alten Gesang Percy und Duglas, ohne daß ich mein Herz von mehr als Trompetenklang gerührt fand. Und doch war's nur irgend von einem blinden Bettler gesungen mit nicht rauherer Stimme als Versart - Philipp Sidney.
Ein gewöhnlicher Volksgesang, an dem sich der gemeine Mann ergötzet, muß jedem Leser gefallen, der nicht durch Unwissenheit oder Ziererey sich jeder Unterhaltung unfähig gemacht hat. Die Ursache ist klar: Die nähmlichen Naturgemählde, die ihn dem gemeinsten Leser empfehlen, werden dem feinsten als Schönheit erscheinen - Addison Zuschauer N. 70.
Lord Dorset, der wizigste Kopf, zugleich der redlichste Mann und einer der besten Kritiker und feinsten Dichter seiner Zeit, hatte eine grosse Anzahl alter Balladen und fand an ihnen groß Vergnügen. Das nehmliche kann ich von Dryden und einigen der feinsten Schriftsteller unsrer Zeit anführen - Addis. Zusch. N. 85.
Der gelehrte Selden war recht verliebt, diese alten Gesänge zu sammlen. Er fing die Pepys'sammlung an, die, bis 1700 fortgesetzt, über 2000 Stücke enthält - und pflegte überhaupt zu sagen, daß Dinge der Art das treuste Bild der Zeiten und den wahren Geist des Volks enthielten, so wie man »an einem in die Luft geworfenen leichten Strohhalm eher sehen könne: woher der Wind komme? als an einem schweren grossen Steine.« - S. Percy' Vorrede seiner Reliques of Anc. Engl. Poetry, hin und wieder, wo er auch die Namen Shenstone, Wharton, Garrik, Johnson, die besten neuern Köpfe Englands, als Beförderer und Liebhaber dieser Sammlung oft anführet.